Kunst, Philosophie und Psychologie sind drei sich wechselseitig beeinflussende Konstanten im Leben der in Villach 1966 geborenen Künstlerin. Schon neben dem Lehramtsstudium in Wien besuchte sie zahlreiche Zeichen- und Malkurse bei unterschiedlichen akademischen Malern, privat und auf der künstlerischen Volkshochschule. Nach ihrer ersten Ausstellung 2012 in der Galerie M, löst sie sich immer mehr vom Stil des Impressionismus und beschäftigt sich fortan mit Picasso, Matisse, Chagall, Malewitsch und dem Wiener Kinetismus. Daraus entwickelt sie ihre ganz individuelle Formensprache. Dabei rückt der Mensch ins Zentrum ihrer Aufmerksamkeit. Von Interesse sind vor allem die unbewussten Anteile, Verdrängtes, Verbotenes, die Schattenseiten. Mit Humor drängen diese an die Oberfläche. Er macht sie gesellschaftsfähig.
Die Künstlerin lebt und arbeitet in Maria Anzbach und in ihrem Atelier in Ollersbach.
Bewegte Figuren/ Assoziationen und Redensarten in Schwarz-Weiss- Malerei
Das künstlerische Spiel beginnt mit Redensarten. Dabei werden innere Bilder nach Außen gestülpt und mit Worten untermalt. Dieser Prozess wird begleitet von einem Zwiegespräch zwischen Bewusstem und Unbewusstem, Verstand und Gefühl, Wort und Bild. Das Bindeglied sind die Assoziationen, Anknüpfungspunkt die Außenwelt.
Die Künstlerin nennt ihre Figuren auch „bewegte Figuren“ im doppeldeutigen Sinne. Der Betrachter soll einerseits die Bewegung in der Figur als auch dieselbige als bewegt wahrnehmen.
„Menschen oder Situationen sind nicht immer eindeutig zu verstehen. Die Perspektive des Betrachters ist ausschlaggebend. Daher haben meine Bilder meistens mehrere Titel- ich nenne sie Assoziationen. Diese sollen in der Außenwelt fortgesetzt werden.“ (PTP, 2017)